Beschreibung
Falten, Blasenschwäche, Schlafstörungen, Osteoporose … Die 55-jährige Berufsschullehrerin Silvia Maier ist Single, dazu postmenopausal und latent depressiv. Sie weiß sich im Herbst ihres Lebens und hadert mit dem Verfall. Während sie über ihre Lebenssituation nachgrübelt, stellt sie fest, dass selbst auf Partys nur noch der Schabrackenblues in Moll gesungen wird, bei dem es ausschließlich um Krankheiten und Alterserscheinungen geht.
Während die überforderte Lehrerin in ihrem persönlichen Herbstmonat „September“ noch die Zeit hatte, über sich, ihre Freundinnen und die Veränderungen der letzten Jahre nachzugrübeln, bekommt sie im Kapitel „Oktober“ alle Hände voll damit zu tun, ihre Alters- und Wechseljahreserscheinungen auszugleichen. Dabei thematisiert sie Anfälle von Blasenschwäche ebenso wie Balzversuche an Tanzabenden oder mit Hitzewallungen und Wadenkrämpfen durchsetzte schlaflose Nächte. Ausgerechnet ein Anfall von Dünnhäutigkeit und Schwäche katapultiert Silvia mitten in eine neue Liebschaft, aber wird das für ein Happy End im Lebensherbstmonat November ausreichen?
Autorin Brigitte van Hattem beschreibt augenzwinkernd und urkomisch die Zeit, in der Frauen eine „andere Art von Pubertät“ mitmachen, über die Wechseljahre und ihre langfristigen Folgen. Gleichzeitig setzt die Autorin allen Fifty- und Sixtysomethings ein Denkmal: Hut ab vor den Frauen, die all diesen Widrigkeiten zum Trotz noch immer problemlos ganze Familien managen oder sogar eine Republik regieren!